Donnerstag, 30. Mai 2013

4+3

gibt ja eigentlich 7.
Bei mir sind folgende ungefähr 7 Dinge täglich da:

1.) Ich bin Dauerpinklerin. Tag und Nacht.
2.) Ich hab 1-2 Stunden Sodbrennen am Vormittag.
3.) Ich bin total erkältet. Schluckweg, Husten, Niesen, Nase zu.
4.) Leichte Krämpfe in den Fuss- und Handflächen.
5.) Grosse, volle, empfindliche Brüste
6.) Abends um 20.00 Uhr Bettreif, Morgens um 6.00 Uhr hungrig hellwach.
7.) Bauchmuskelkater, oder zumindest so was ähnliches.

Ansonsten alles Paletti. Mir gehts gut, ich fühl mich im Frieden mit mir und der Welt und bin gespannt wie ich am Wochenende die riesen Gemeinschafts-Party zum 30. Geburtstag von mir und einigen Freundinnen unentdeckt über die Bühne schiebe.

AAAAAh...und ich hab heute noch auf einen Clearblue gepinkelt: Ich brauch ja was fürs Album!

Dienstag, 28. Mai 2013

...und dannn klingelt das Telefon...

und die nette Dame sagt:
"ich habe positive Neuigkeiten!!! Es hat geklappt, herzlichen Glückwunsch!"

Sie musste es dann noch ein paarmal wiederholen.

Dann ist der Groschen gefallen und der Knoten geplatzt.

Wow!

Ich bin schwanger.

Wir sind unendlich glücklich und dankbar.

Ich bedanke mich bei Euch allen für die bisherige Unterstützung und die Zuversicht!
Noch die technischen Werte:
HCG liegt bei sehr guten 186.
Crinone und Aspirin Cardio bleiben bis Ende 11. Woche im Einsatz.
In zwei Wochen gehts zum US um die Fruchthöhle zu bewundern...

Nochmals VIELEN DANK EUCH ALLEN (...und sorry fürs lange Warten!)

PS: Jetzt seid ihr dran!

Montag, 27. Mai 2013

Die unendliche Langsamkeit der Zeit

...tick, tick, tick, tack.
Da denkt man doch, die Zeit sei ein verlässliches, regelmässiges Mass.
Für uns Kinderwünscherinnen gelten andere physikalische Gesetze. Und unser Körper scheint nicht für diese gemacht zu sein.
In knapp 24 Stunden werden wir erfahren, ob ich bereis schwanger bin oder ob der erste Durchlauf leer ausgeht.
24 lange Stunden die sich scheinbar wie Kaugummi an einem heissen Sommertag schier endlos in die Länge ziehen.
Ich kann nicht mehr!
Unterdessen sehne ich mir eine Erlösung regelrecht herbei...ob Freudes-oder Trauertränen-langsam muss mein Überlauf geleert werden...es drückt und drückt und drückt auf meine Seele.

Dabei bin ich nach Aussen hin total ruhig. Ich bin cool und witzig bei der Arbeit. Ich treffe nicht-wissende Leute und die bemerken meine tausend Ameisen und abschweifenden Gedankentornados nicht mal aus der Nähe.
Zurück zur körperlichen Folter. Ich beschreibe Euch gerne mal wies mir (rein körperlich) momentan so geht:
Ich hab volle Dröhnung meine Überstimulation zurück. Mein Bauch ist dick, hüpfen geht gar nicht. Ich fühle mich ständig voll bis oben hin. Auch wenn ich nur einen klitzekleinen Bissen esse. Dafür muss ich im "Hamsterblasenstyle" sehr oft zur Toilette. Auch Nachts. Da dann mindestens 2-3 Mal. Dementsprechend schlecht schlafe ich. Ich habe immer noch viel Geziehe und Geziepe im Unterleib. Nicht regelmässig, sondern immer mal wieder. Das zwischenzeitliche Rückenweh hat sich momentan wieder verabschiedet.
Meine Brüste sind riesig, hart, heiss und empfindlich. Ich bin seit ein paar Tagen abends sehr müde (aber ich schlaf ja auch sehr schlecht...) und heute morgen war mir unterschwellig übel. Nicht so, dass ich mich hätte übergeben müssen, aber dennoch so, dass ich kein trockenes Brot essen konnte und die ganze Zugfahr über leer schlucken musste. Danach wars dann wieder gut.

Die Nervosität ist echt voll da. Ich fühle mich wund von der Warteschleife und den drehenden Gedanken. Und bin einfach nur noch froh, wenn ich morgen ENDLICH Bescheid bekomme.

Drückt mir bitte die Daumen!

Freitag, 24. Mai 2013

Ich wünsche mir eine Glaskugel.

Ja, ich wünsche mir eine Glaskugel.
Dann wäre dieser ganze Zirkus hier leichter zu ertragen.
Unterdessen zeigt mein "Nervös"-Baromether einige Einheiten mehr an und die krampfhaften Suchen bei Google wegen Anzeichen bei TF + 8, +9 etc nehmen zu. Ich weiss, dass man vom googeln nicht schwanger wird.
Ebenso auch nicht vom Testen.
Deshalb bin ich immer noch der Meinung, dass ich bis Dienstag zum Bluttest warten sollte.

Natürlich habe ich unterdessen Anzeichen. Ob es sich um Nebenwirkungen handelt, werde ich in spätestens 4 Tagen wissen. Ich habe riesen Brüste mit dunkeln Brustwarzen, alles sehr empfindlich. Ich habe etwas unreinere Haut (hab ich sonst eher nicht). Ich bin müde. Es zieht und zwackt immer mal wieder über den Tag verteilt im Unterleib. Mal seitlich, mal gerade nach unten. Mein aufgeblähter Bauch ist etwas weniger geworden, dennoch sitze ich nun beim Schreiben dieses Posts mit aufgeknöpfter Hose da.
Es drückt einfach zu sehr.

Soviel von heute. Die Warteschleife schleift mich hinter sich her.

Dienstag, 21. Mai 2013

Zwischengeplänkel

Die berühmt-berüchtigte Warteschlaufe umgibt mich.
Ich bin wort-wörtlich mitten drin und muss heute noch genau eine Woche warten, bis ich Blut abgeben kann und dann am Nachmittag den Anruf aus der Praxis erhalten werde.

Unterdessen mache ich mir detailliertere Gedanken zu diesem Tag X. Wie soll ich das genau anstellen? Ich muss an dem Tag ja arbeiten...also werde ich um 8.00 Uhr gleich Blut in der Praxis abgeben und dann arbeiten gehen. Dienstag vormittags haben wir immer Sitzungsmarathon im Büro...am Nachmittag dann habe ich eigene Patienten und kann nicht immer das Telefon abnehmen. Ich stelle mich also auf einen Rückruf ein. Und wie es mir dann während dem "Tuuuut-tuuuuut-tuuuut" gehen wird, erahne ich bereits jetzt ansatzweise.

Einen Urintest Zuhause am Morgen VOR dem Bluttest lehne ich momentan noch ab. Vielleicht ändert sich diese Einstellung aber auch im Laufe der Warteschlaufen-Müdigkeit noch. Vielleicht mögen ein paar ICSI-Profis noch ihre Gedanken dazu loswerden?

Heute zieht es immer mal wieder an verschiedenen Orten im Unterleib. Meine Brüste sind riesig und schwer, die Brustwarzen dunkel und sehr empfindlich. Mein Bauch ist nach wie vor "hervorragend". Gefühlsmässig würde ich sagen, Blüemli und Gnuusch geht es gut. So auf jeden Fall wünsche ich es mir von ganzem Herzen und mit jeder Faser.

Freitag, 17. Mai 2013

"Blüemli", "Gnuusch" und "Blogschwestern"

Gestern braucht ich einen Tag um durchzuatmen.
Der letzte Donnerstag brachte unglaublich viele Glückshormone in die letzte faule Faser im hintersten Zipfel meines gesamten Körpers. Ein wunderschönes Gefühl! An dieser Stelle nochmals vielen Dank für all die herzlichen Glückwünsche und Botschaften.
Unterdessen konnten wir die frohen Botschaften einigen lieben Mitmenschen erzählen und die Freude hüpft über wie eine Virus. Auch das ist wunderschön mit an zu schauen.

Ich frage mich schon kurz nach dem Aufwachen im Bett wies wohl meinen beiden kleinen Zellen in meinem Bauch geht...die Beiden wurden übrigens von der Oma schon getauft: "Blüemli" und "Gnuusch"("Gnuusch" ist ein liebevolles schweizerdeutsches Wort für ein charmantes Chaos...halt genau so, wie die eine Zelle auf dem Bild ausschaut).
Und ich stell mir vor, dass es ihnen gut geht. Gestern sah ich sie wie kleine schwebende transparente Seifenblasenkugeln in der Gebärmutter rumschweben und immer mal wieder von der kuschelweichen Wand abprallen-dabei haben sie sich natürlich jedes Mal etwas mehr geteilt und entwickelt. Heute geht das Spiel wohl so noch weiter, bis sie morgen dann mal müder werden und das äussere Kleid etwas zu eng wird. Ich hoffe von Herzen, dass beide dann aus der Hülle krabbeln und sich bei mir ins weiche Bett kuscheln und sich so richtig richtig festhalten.

Bein Bauch von Aussen sieht auf alle Fälle schon mal so aus...ich habe teilweise das Gefühl, man könnte schon von weitem denken, ich habe kiloweise in den letzten Tagen reingehauen oder ich sei bereits im 4./5. Monat. Einziehen oder so geht auch ganz schlecht, essen tu ich immer noch eher wie ein Spatz, besonders abends. Wahrscheinlich kaufe ich mir heute sogar noch neue Hosen die nicht so rumzwicken. Hat da jemand Erfahrungen mit? Geht das wieder weg? Oder zieht man den Bauch im besten Fall gleich so mit?

Ich muss immer noch täglich Medikamente nehmen: Morgens noch ein Aspirin Cardio und Folsäure, Abends Crinone. Zudem starten ab morgen Sonntag neue Kräuter von meiner TCM-Frau, die die Einnistung zusätzlich begleiten sollen.
Gestern musste ich mir noch eine einmalige Spritze als "Einnistungs-Booster" geben.

Soviel dazu.

Wahrscheinlich hat sich in der beschaulichen aber feinen Welt der Kinderwünscherinnen bereits herumgesprochen, dass eine neue Seite die Tore für uns Bloggerinnen geöffnet hat: http://kinderwunsch-blogschwestern.blogspot.ch/. Auch ich darf ein kleiner Teil davon sein und bin ab sofort auch dort zu finden. Die Idee und die Umsetzung von Lene und ZweiLinien finde ich super! Schaut doch einfach mal vorbei!

Donnerstag, 16. Mai 2013

Verrücktester Tag meines Lebens. Aber so was von!

Mannmannmann.
Was für ein Tag!
Erstmals werd ich heute 30.
Dann hab ich beim Frühstück nen Heiratsantrag bekommen!!!
Und um die Mittagszeit wurden mir zwei wunderbare Achzeller eingesetzt!!!!!
7 befruchtete Eizellen konnten wir kryokonservieren...
Ich bin völlig platt-und die glücklichste Frau der Welt.
Euch auch ALLES Liebe! Und vielen Dank fürs Mitfiebern!

Mittwoch, 15. Mai 2013

Da geht nicht viel.

Momentan geht nicht viel.
Ich kann nicht viel essen.
Ich kann nicht stundenlang sitzen.
Ich kann nicht schnell gehen.
Ich kann nicht hüpfen oder andere Erschütterungen ertragen.
Ich kann nicht lange ohne meine Blase zu leeren.

Und das Schlimmste: (Alle Sensibelchen bitte nicht weiterlesen!) Ich kann nicht #2. Das macht zusätzlich leichte Bauchschmerzen und nervt mich total.
Ich fühle mich verstopft und irgendwie ab Mitte des Bauches wie zugespachtelt. Unschönes Gefühl.
Ich trinke und trinke und trinke und Eiweiss-shake so vor mich hin. Gestern habe ich noch Leinsamen reingeschaufelt und warmes Wasser hinterhergespühlt. Für weitere Ratschläge habe ich 2 offene Ohren!

Dass ich wahrscheinlich eine leichte Überstimulation habe, diagnostiziere ich mir selbst schön aus dem Bauch raus (haha..) Oder: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da nicht alles mini-mini-pille-palle-tirili-tiriloo-klein und putzig ist. Aber es ist auch nicht so, dass ich mich sorge oder gar Angst habe. Eine leichte ÜS sei sogar erwünscht, habe ich mehrfach gelesen.
Morgen werde ich sowieso mehr wissen, wenn ich H.O.F.F.E.N.T.L.I.C.H. zwei tolletollesuperduper Eier zurück bekomme.

Bitte, drückt mir die Daumen!!!

Dienstag, 14. Mai 2013

Die Nacht und der Tag danach...

Letzte Nacht habe ich eigentlich relativ gut geschlafen. Geträumt habe ich, dass mich die Gyn angerufen hat und mir erzählt hat, dass sich alle Eizellen gut befruchten liessen und gut ausschauen täten... In meiner Praxis läufts in Echt so, dass ich keinen Anruf bekomme und dann einfach am Donnerstag zum Transfer hin gehe. Kein Anruf bedeutet also, dass mindest ein Ei noch im Rennen ist. Falls sie mich anrufen würden, dann wäre das ein schlechtes Zeichen. Egal wie ich es drehe und wende: Es bleibt Nervenaufreibend und trotz meiner guten Laune bin ich etwas angespannt.
Köperlich habe ich noch einiges an Zwicken und Zwacken: Sobald meine Blase gefüllt ist (was momentan nach gefühlten 5 Minuten der Fall ist), schmerzt mein Unterleib. So auch letzte Nacht um 4 Uhr. Ich konnte dann länger nicht mehr einschafen...
Da ich heute am Tag nach der Punktion nicht krankgeschieben bin, habe ich vorsorglich mit meinem Chef ausgemacht, dass ich heute Vormittag noch nicht anwesend sein werde. Um Mittag bin ich dann hin und habe meine Patienten gesehen und einiges an Papierkram erledigt...ich fühle mich aber trotzdem nicht 100% fit und werde früher nach Hause gehen und es auch morgen easy angehen. Irgendwie hätte ich 2-3 Tage krankschreiben nach der PU echt besser gefunden. Auch wenn meine Vorgesetzten und mein Team sehr zuvorkommend sind, gibt das Krankschreiben durch einen Arzt für mich mehr Anlass, mich dann Zuhause auch wirklich zu erholen. So fühle ich mich irgendwie "genötigt" gleich wieder zu funktionieren und nicht rumzujammern.


Montag, 13. Mai 2013

Zahl des Tages: 15

Da bin ich wieder.
Die letzten US verliefen alle erfreulich: Die Follikel sind allesamt gut gewachsen, letzten Freitag hatten die Grössten 21 mm. Klar, es waren immer noch viele, aber entscheidend war schlussendlich, dass ein Paar sich echt gut entwickelten.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag konnte ich dann die Dosis vom Gonal F etwas reduzieren und am Samstag mitten in der Nacht mit Ovitrelle auslösen.
Gestern war dann erstmals wieder Spritzenfrei.

Und heute dann der grosse Tag der Punktion!
Ich war echt ziemlich nervös. Die Narkose und alles konnte ich mir so schlecht vorstellen. Ich hab dann eine halbe Tablette zur Beruhigung gekriegt und dann war es auch schon vorbei, bevor ich wirklich verstanden habe, dass es angefangen hat.

Seit dem Aufwachen vor 2 Stunden gehts mir relativ gut. Ich habe Schmerzen im Unterleib, dagegen gibts Schmerzmittel und momentan helfen die recht gut. Meine drängenste Frage galt natürlich der Anzahl der Eizellen: 15!!! Über die Qualität habe ich noch keine Auskunft erhalten...heute Nachmittag werden sie befruchtet und am Donnerstag haben wir unser nächstes Rendez-vous. An meinem 30. Geburtstag.
DAS Geschenk nehme ich gerne an!

Jetzt bin ich zuhause und wurde bereits von meinem Liebsten mit Suppe bekocht. Ich habe Blutungen und hoffe, die gehen bald zurück. Morgen soll ich wieder arbeiten...aber zunächst ist erst mal schonen angesagt...

Montag, 6. Mai 2013

Unsicher bis ins Mark

Nachdem ich die Kopfschmerzen los wurde, hatte ich am Samstag Schüttelfrost, Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur und Kreislauf im Keller zu kämpfen. Zeit für erste Verunsicherungen...
Ist das jetzt auch vom Gonal?
Oder kommt da bloss ein Käfer an die Oberfläche, der bisher locker bekämpft werden konnte? 
Auf jeden Fall half eine gute Mütze voll gesundem Schlaf und ein kleiner Spaziergang um den Kreislauf irgendwie hoch zu bringen. 
Am Sonntag gings mir dann endlich wieder gut. Keine Kopfschmerzen, keine komischen Käfer.
Seit Samstag spüre ich auch die Eierstöcke!
Besonders den Linken. 
Heute, Montag, war dann der erste US seit Stimulationsstart. 
...und es ging zwischenmenschlich irgendwie alles schief.
Zuerst mal war wieder nur der junge Praxisvertreter da. An meinem schiefen Blick schien er mein Erstaunen wohl zu erahnen-ich sei ja aber wohl informiert worden?...Äääähm-Nein. bin ich nicht. 
P. war heute auch das erste Mal mit dabei. Er wurde nicht mal richtig begrüsst. 
Auf dem US dann folgendes: Im rechten Eileiter sind bereits ca 20 Follikel zu sehen, links etwas weniger, dafür "reifere". Im Allgemeinen sind die grössten Follikel aktuell zwischen 9-10mm. (was ich für eine 6-tägige Stimulation vollkommen i.o. finde, wenn man von einem täglichen Wachstum von 1.5mm/Tag ausgeht...) Er fand sie zu "klein". (Er würde gleich dosiert oder gar höher weiter spritzen...ob er von meinem PCOS wisse, fragte ich zum wiederholten Male...)
Immerhin wollte er das weitere Prozedere meiner erfahrenen Frauenärztin überlassen-diese sei dann ab Nachmittag im Hause und werde sich melden...
Spät am Nachmittag erhielt ich dann einen Anruf der Sprechstundenhilfe: Ich solle am Mittwoch wieder vorbeikommen zum US-bis dahin weiter mit 225 i.E...
Trotz meinem mehrmaligen Nachfragen, ob sie sich sicher sei und die Dosierung angesichts meines PCOS und 20(!) sichtbaren Follikel im rechten Eierstock wirklich angemessen seien-es blieb dabei.
Ich unterziehe mich unterdessen also einer harten Belastungsprüfung für mein Vertrauen in die Ärztin...bin gespannt, was die sie am Mittwoch sagen wird-und hoffe inbrünstig, dass mir eine Überstimulation BITTE erspart bleiben wird.

Freitag, 3. Mai 2013

Kopfschmerz lass nach...

Von den locker-flockig zu umschreibenden Nebenschauplätze entführe ich euch nun mitten in die Kampfarena:
Tag 2 der Spritz(en)fahrt erlebte ich mit noch einigermassen gedämpften Gedonnere im Oberstübchen...naaa-vielleicht vom Wetter, war meine scheue Hoffnung...
Tag 3 dann offenbarte sich als pulsierend-erbarmungslose Technoparty ohne Rücksicht auf Verluste...Mannmannmann...da waren die Kopfschmerzen nach dem Auffahrunfall mit Schleudertrauma von letztem November wie Ferien auf dem Ponyhof.
Beim Abendessen führte die Frage von P. wegen den Plänen fürs Wochenende dann zu spritzenden Tränen meinerseits. Das nicht endenwollende Kopfschmerzcrescendo und das Gefühl, aktuell ein echter Spielverderber in Sachen Sozialleben zu sein, war dann innerhalb von 10 Sekunden einfach zu viel. Zuerst versuchte ich noch das Ganze einfach runter zu schlucken-der Klos im Hals schmerzte aber annähernd so feste wie der Kopf. Einfach nur doof. Als dann alles raus war, gings mir wieder besser. Den Rest des Abends verbrachte ich dann auf dem Sofa und eine Schmerztablette half mir dann vollends über alle schwarzen Gedanken hinweg.
In Zukunft werde ich die wohl doch früher einwerfen und alle Zweifel und Gedanken wegen so vielen Medis für meinen Körper beiseite schieben...so was brauche ich echt nicht mehr.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Nebenschauplätze

Nachdem ich nun den Pen als vorerst eher kleinere Störung im ansonsten weiter dahinfliessenden Alltag wahrnehme, möche ich gerne noch von meinen zusätzlichen täglichen Mittelchen und Methödchen berichten.
Seit über einem Jahr nehme ich täglich Folsäure. Schliesslich wusse ich ja nie, wann es dann einschlagen würde. Zudem nehme ich sei einem dreiviertal Jahr täglich 2mal Metfin wegen meinem PCOS. Es hat meiner Meinung nach rein gar nichts gebracht, meine Kiwu-Ärztin bestand aber drauf, dass ich es weiter nehme. Zwei Tage vor der Stimu habe ich mit Proteinpulver der Marke Burgenstein begonnen. Ich kippe also morgens und abends so ein Glas voll weg. Eiweissreiche Ernährung soll ja die Follikelreifung und die Ausschaffung der Medis aus dem Körper unterstützen. Zusätzlich trinke ich jetzt täglich zu meinem hohen Wasserkonsum noch einen Liter "Wellness-Tee". Der kurbelt die Wasserausscheidung an und soll ebenfalls meinen Körper vor allfälligen Überstimulationssyndromen schützen.
Sei 2 Monaten gehe ich einmal die Woche zur Akupunteurin mit Spezialgebiet "Kinderwunsch". Sie nadelt mich an den unterschiedlichsten Stellen und stellt ab und an eine Kräutermischung zusammen. Aktuell hängt meine spezielle Mischung für die Stimulationszeit aber irgendwo in der Post fest. Ich denke es wird schlussendlich nicht damit stehen oder fallen-es gibt mir aber ein gutes und ausgleichendes Gefühl.
Ebenfalls als sehr wohltuend empfinde ich tägliche Sporteinheiten. Ich mache schon länger Yoga und versuche es wieder vermehrt in den Alltag einzubauen. Wenn auch nur mit einer kleinen Atemübung tagsüber oder mal etwas mehr am Abend. Wenn das Wetter es erlaubt biken wir draussen durch den Wald und tanken Sauerstoff.
Als weitere Massnahme fahre ich diesen Monat zwei bis drei Gänge runter. Ich habe keine grossen Verabredungen getroffen und werde auch die vielen bevorstehenden langen Wochenende Zuhause verbringen.
Ich mache nur, worauf ich Lust habe und gehe es "easy" an. Es geht mir echt gut damit und ich fühle mich rundum wohl. Auch das soll ja helfen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Stiller Start

Gestern gings also los. Ich hatte einen extrem stressigen Tag und hätte noch fast meine erste Injektion verpasst. Knapp vor 19.00 Uhr war ich dann aber Zuhause und konnte den Pen aus dem Kühlschrank nehmen. Kappe weg, Nadel drauf, 225 i.E. einstellen, Speckrolle kneifen, mit dem Alkohol-Tuper tupfen, Nadel rein (spührt man gar nicht), einmal voll durchdrücken, rausziehen, Nadel weg, Kappe wieder auf den Pen, Pen zurück in die Schachtel. Finito.
Total easy.
Ich hatte irgendwie mehr, mehr...wie kann ich das umschreiben-hmm-mehr "Gewichtigkeit" erwartet. Vielleicht eine kleine Melodie, die das Prozedere untermalt...
Tja.
Andererseits bin ich auch froh, dass es einfach so passieren kann. So irgendwie in den Alltag integriert wird.

So ein Stück Normalität tut ab und an dann halt doch ganz gut. Und hier bewahre ich mir immerhin einen Schein von "Normalität", indem das Ganze irgendwie Reibungslos in den Tag reinpasst.

Ich habe heute Kopfschmerzen. Jedoch ist auch das Wetter ziemlich launisch..ich kann also noch nicht von einer Nebenwirkung sprechen...aber auch da halte ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Start geglückt. Heute folgt der nächste Streich.