Mittwoch, 9. Oktober 2013

Kleine Zusammenfassung

Ich möchte Euch gerne kurz berichten, was in den letzten 10 Wochen so alles bei uns gelaufen ist.
Wir hatten so ca alle 4 Wochen Termin beim FA.
Unter anderem die Nackenfaltenmessung, die in der Schweiz "serienmässig" angeboten wird. Die Werte waren bei beiden Kinder sehr gut. Die neue Blutuntersuchung, die es im Rahmen der Pränataldiagnostik gibt, ist bei Zwillingen sehr ungenau und könnte durch die beiden kleinen Organismen verfälscht sein. Die haben wir also nicht gemacht. Obwohl ich hier ehrlich sein muss: Ich weiss nicht, ob wir die bei nur einem Kind gemacht hätten. Ich finde man sollte nur testen, wenn man auch weiss, was man mit dem Resultat dann anfangen möchte. Eine allfällige Trisonomie 21 wäre für meinen Mann und mich nie ein Grund gewesen, die Schwangerschaft zu beenden. Also hätte auch der Bluttest nicht wirklich was gebracht.

Die Kinder sind bei den Untersuchungen immer schön brav gleich aufgewesen in Gewicht und Grösse. Das sehen die Ärzte und natürlich auch die Eltern gerne. Somit konnten wir davon ausgehen, das Beide ähnlich gut versorgt werden.

So am Mitte August hatte ich dann zunehmendes Brennen nach dem Sex im Aussenbereich der Scheide-und plötzlich nach einem relativ anstrengenden Tag bei der Arbeit einen harten Bauch, der auch über Nacht nicht wirklich besser wurde. Natürlich war Wochenende und so sind wir schlussendlich im Krankenhaus gestrandet. Es zeigte sich, dass das Brennen von einer vaginalen Infektion kam, die auch frühzeitige Wehen auslösen kann. Nach einer Woche Tabletten und anschliessender Joghurt-Kur für den Intimbereich war die Sache gegessen. Zusätzlich gabs erhöht Magnesium und Bryophyllum gegen harten Bauch.

Danach hatte ich ca 14 Tage Ruhe und Ordnung in allen Etagen.

Nach den besagten zwei Wochen fühlte ich während der Arbeit plötzlich, dass eine Blasenentzündung im Anmarsch sein könnte...da mein FA noch im Urlaub war, konnte ich erst einen Termin für den nächsten Tag vereinbaren. Leider kam es dann in gegen späteren Abend soweit, dass ich ziemlich viel Blut im Urin hatte und dann wieder notfallmässig im Krankenhaus landetet. Nach vielen Abklärungen, Toko, Nieren-US, US der Kinder und des GMH durfte ich gegen 3 Uhr Morgens mit Schmerzmitteln und Antibiotika in einer riesen Dosis nach Hause.
Ich blieb dann auch eine Woche von der Arbeit fern und schlief viel tagsüber und zelbrierte mein neues Eulenleben bei Nacht. Zum Glück hat der FA mich beim kommenden Termin dann für 50% krankgeschrieben, so dass ich jetzt nur noch halbtags arbeiten muss.

Auch die Blasenentzündung haben wir bis jetzt ohne Folgebeschwerden gut überstanden. Die Kinder wachsen und wachsen und so auch mein Bauch. Sie werden täglich aktiver, der Rechte klemmt gerne mal den Fuss utner Mamas Rippe, der Linke bearbeitet meinen Magen oder wuselt mit dem Kopf lustig rum. Seit ca 8 Tagen kann man die Beiden auch sehr deutlich von Aussen fühlen-jedoch immer wenn mein Mann die Hand draufhält ist erstmals Ruhe. Mit etwas Geduld wurde er dann aber auch mal gekickt-ich werde seine Augen in dem Moment nie mehr vergessen. Ja Schatz, die Babies sind tatsächlich real!

Soviel für heute. Wie gesagt: Ausser Schlaflosigkeit seit anbeginn der Behandlung mit Progesteron und natürlich zunehmenden Beschwerden aufgrund des wachsenden Bauches bin ich (auf Holz klopf!) von weiteren Übeln meist verschont geblieben.

Und ich bin gerne schwanger. Und voller Vorfreude.
Täglich habe ich das Gefühl, die Kinder mehr kennenzulernen. Und dabei ist das erst der Anfang.

Montag, 7. Oktober 2013

Lebenszeichen

Meine Lieben

ich melde mich zurück.
Es tut mir sehr leid, dass ich so lange nichts von mir geschrieben habe und sich Einige von Euch bereits Sorgen gemacht haben.
Vielleicht das wichtigste vorneweg: Es geht mir gut, den Kindern auch.
Ich bin ab heute in der 24.ssw und wurde tatsächlich von den meisten gängigen Schwangerschaftswehwehchen verschont. Ich hab unterdessen bereits einen riesen Bauch, die Kinder entpuppen sich als zwei wilde Jungs und wiegen schon über 650gr.! Meine Nächte sind nach wie vor die einzige Baustelle...aber ich klage nicht angesichts des Glücks, das wir haben.
Unterdessen bin ich auch verheiratet, wir hatten einen traumhaften Tag inmitten von Familie und Freunden- und wir haben tausend gute Wünsche bekommen und ich fühle mich vom Leben rundum beschenkt.

Wie ihr meinen Zeilen entnehmen könnt, meint es das Leben wahnsinnig gut mit uns. Und damit lest ihr auch schon den Grund für meine Pause beim bloggen. So viele von Euch standen kurz nach mir vor den schwierigen Tagen und bei sooo vielen hat es bis jetzt nicht geklappt. Ich lese täglich mit und trauere auch um jedes Eurer Wunder und trockne jede Eurer Tränen in Gedanken. Es kam mir einfach nicht richtig vor, weiter von mir zu schreiben. Ich hoffe, Ihr versteht mich ein bisschen.

Unser Umzug in die grössere Wohnung steht kurz bevor und ich packe täglich einige Dinge in die tausend Kisten die in unserer Wohnung rumstehen...alles aufs Mal und Vollgas geht einfach nicht mehr.

Ich schicke eine dicke Umarmung in die Blogschwester-Runde!

Montag, 29. Juli 2013

schwitzen, schlemmen und schwanken bei 13+0

Die letzte Woche haben wohl alle geschwitzt wie die Bären...natürlich auch ich. Dazu muss ich kurz sagen, dass ich unter meinen Freunden "Bär" heisse, sobald das Thermometer hochschiesst. Schon bei relativ angenehmen Temperaturen schwitze ich. Und so natürlich auch bei 30 Grad im Schatten.
Netterweise hat die Stützstrumpf-Firma für die Auslieferung der extra angepassten Stützstrümpfe 14 Tage gewartet und dann -Volltreffer!- mich kurz vor den heissesten Tagen mit den Strümpfen beehrt. Tja. Geheult wird später. Ich habe also tapfer jeden Tag meine neuen sexy Strümpfe getragen. Und siehe da: Abends schmerzen die Knöchel weniger...und auch der Kreislauf kommt etwas weniger ins schwanken. Deshalb trage ich die Dinger nämlich: Mein Kreislauf hat ziemlich viel zu tun in letzter Zeit und ab und zu komme ich einfach kurz in den Schwank-Modus. Zuhause beim Aufstehen, im Büro beim Gang zum Drucker, im Yoga beim Sonnengruss.
Am Wochenende hatten wir volles Programm...und die Räupchen wurden täglich zum Schlemmen ausgeführt. Ob nun im romantischen Garten bei lauen Mittelmeer-Temperaturen oder zur laut-lustigen Grillparty mit Freunden. Alles war dabei. Und es gab jedesmal lecker Dessert und der runde Bauch wurde noch ein bisschen runder...tatsächlich ist innerhalb eines Monats schon ein wahnsinns Unterschied zu sehen. Wenn ich die Fotos anschaue, kann ich es selber kaum glauben.
Ansonsten gibts nicht waaahnsinnig viel Neues zu berichten. Ich habe den zukünftigen Paten eine Babywindel mit kleinem Brief drin ("Möchtest Du mein Gotti sein?") von den Räupchen geschenkt-und alle haben sich tierisch gefreut.
P. und ich können es kaum erwarten in die neue Wohnung zu ziehen. Da sie im Haus nebendran ist, sehen wir sie jeden Tag (und sie steht ja schon leer!)...warten müssen wir aber noch bis Mitte Oktober, bis die ersten Kisten rüberwandern.
Ab nächster Woche kommt der neue Vornamen-Duden und dann gehts mit der Namenssuche entlich los! Bin ja gespannt, für was P. sich begeistern lässt...

Euch allen eine gute Woche!



Montag, 22. Juli 2013

12+0, 13.ssw, 4. Monat, 2 mal 6cm.

Da hau ich gleich mal die nackten Zahlen im Titel raus.
Wir haben es tatsächlich geschafft: Heute bin ich 12+0 und starte ins 2. Trimester. Zur Feier des Tages hatten wir heute einen Besuch beim Gynäkologen inklusive Nackenfaltenmessung.
Die beiden Räupchen haben sich ganz lieb auf der Seite liegend angeschaut, so dass der Dok ohne Probleme innerhalb von Sekunden alles für Paletti befinden konnte. Beide Kinder sind mit 6cm gleich gross, super entwickelt und aktiv. Und der Herr Doktor war voll des Lobes-normalerweise seien Zwillinge sooo mühsam zu schallen-besonders am Montagvormittag. 
Wir sind also heute zu den Lieblingszwillingen der Praxis mutiert...und das unglaublich liebe Wesen müssen die Beiden einfach vom Papa haben...der ist auch so herrlich unkompliziert.
Ich bin auf jeden Fall mal wieder beruhigt, dass es den Beiden so gut zu gehen scheint. Nächster Termin ist erst in 4 Wochen, die Zeit in der letzten Woche wird bestimmt wieder schleichen.
Immerhin beginnt nun der Bauch zu wachsen und so habe ich immerhin schon mal was, wo ich mich dran festhalten kann.
Anonsten darf ich ab heute die Schmierereien mit Crinone endlich weglassen..JUHU! und ich kann mich jetzt hoffentlich langsam aber sicher immer mehr entspannen und mal versuchen, das Schwangersein einfach nur zu geniessen.


Dienstag, 9. Juli 2013

Wenn zwei Kleine einige grössere Neuerungen zur Folge haben...

Die erste Welle an Überraschung ist verdaut. Unser gesamtes Umfeld hat sich wahnsinnig gefreut. Mein Vater hat gestrahlt wie ein Honigkuchenpferd. Fremde Leute freuen sich einen Wolf. Mein Zahnarzt beispielsweise grinste so breit, dass der Mundschutz nicht mehr ausreichte.
Freud pur also wohin man blickt.

Auch ich hab mich tierisch gefreut. (Tu ich immer noch und das sogar jeden Tag ein bisschen mehr!)Aber etwas verzögerter zu den Anderen. Bevor mir jetzt jemand Undankbarkeit oder Ungerechtigkeit vorwirft: Ich habe vom ersten US weg ECHT mit einem Kind gerechnet. Mir alle schönen inneren Filmchen mit EINEM Kind ausgemalt und versucht die Dinge die planbar sind im Sinne EINES Kindes aufzugleisen. Also musste ich nach dem letzten US und der Tatsache ZWEI Kinder zu bekommen zuerst mal alle Filmchen stoppen und auf Anfang zurück spulen.

Und von vorne anfangen zu planen. Und ich LIEBE es. Es macht wahnsinnig viel Spass, die Zukunft, das Leben nun als lustige Familie mit Zwillis zu gestalten.
Ich finde es wahnsinnig spannend, wie viele Dinge wir nun wegen den Zwillis anders planen müssen.

Wir überdenken gerade unsere Wohnsituation komplett und konnten bereits tolle Alternativen besichtigen. Gestern zum Beispiel waren wir in einer zweistöckigen Wohnung, zu der ein toller alter Garten gehört...für unsere kleine Zukunftsfamilie ein echter Traum. Heute und Morgen kommen noch zwei weitere Besuche in anderen Wohnungen dazu und ich bin gespannt, wo uns das Schicksal hinführen wird.

Dann brauchen wir ein grösseres Auto. In unser gemütlich-kleines-altes Autolein passt nie im Leben ein Zwillingswagen rein.

Und auch finanziell muss man etwas mehr rechnen: Doppelte Krankenkassen-Beiträge, doppelte KiTa-Beiträge etc. Die grössere Wohnung und das Auto erwähne ich jetzt nicht auch nochmal...

All diese Gedanken füllen jetzt also meine Nächte. Ich schlafe nämlich ausgesprochen wenig zur Zeit. Vielleicht übt mein Organismus bereits für die Zeit ab Januar/Feburar. Auf jeden Fall liege ich Nacht für Nacht trotz schrecklicher Müdigkeit einfach wach da und warte auf den Sandmann.

Ansonsten gehts mir relativ gut. Klar, es gibt verschiedenen Dinge, die mal mehr mal weniger anstrengend oder angenehm sind. Aber die sind kaum der Rede wert und ich bin einfach nur dankbar für den bisherigen Verlauf. Manchmal ist mir all das viele Glück unheimlich und ich muss mir selber gut zureden, dass ich es ruhig geniessen darf. Aber so sind wir Abkürzungsdame: Hinter jeder zurückgelegten Kurve auf dem Weg zum Ziel befürchten wir etwas das uns aufhalten könnte.

Mein nächster Termin ist in 13 Tagen und dann wird auch gleich die NFM gemacht. Das ist in der Schweiz serienmässig mit dabei. Ich kann es kaum erwarten, unsere Kinder das nächste Mal zu sehen!



Montag, 1. Juli 2013

Da bin ich wieder...und im Gepäck habe ich NEWS! (9+0)

Hallo liebe Bloggerwelt!

Ich war mal kurz abgetaucht. Sprichwörtlich: Wir waren nämlich 14 Tage im Urlaub und es hat wunderbar gut getan. Das Meer hat meinen ICSI-Stress und alle damit verbundenen Anspannungen schön abgewaschen, meine Seele hat Sonne getankt und mein Herz klopft wieder friedlich-fröhlich vor sich her.

Ich hatte im Urlaub einmal was schlechtes gegessen und FIESE Durchfallattacken...das ganze gipfelte dann in einer Woche Verstopfung als Gegenleistung. Schöne Kacke, kann ich euch sagen.

Das sind aber nicht die News, die ich gerne mit euch teilen möchte.

Ich hatte heute meinen 9+0 Termin beim neuen Gynäkologen. Den Arzt habe ich gewechselt, da die KiWu-Praxis für mich einfach mühsam zu erreichen ist.

Gut.

Heute also Termin beim neuen Gynäkologen. Ein guter Typ mit erfrischend trockenem Humor.
Nach vielen Fragen und Erklärungen machte er dann einen Ultraschall. Und bestätigt innert Sekunden die hellseherischen Fähigkeiten von P's grossem Zeh. (Der sagte gestern Abend nämlich: "Mein grosser Zeh sagt mir, dass der neue Dok morgen Zwillinge finden wird.").

Ja, Mädels. DAS muss ich jetzt erst mal verdauen.
Aber ich freu mich wie WAHNSINNIG. Obwohl es irgendwie meine gesamte Hirnstruktur-Denkweise-bereits-vorgestellte-innere-Filme umstellt.
Ich freue mich.

Und ich bin soo dankbar.
Beide sind wohlauf, haben ein eigenes "Daheim", die Herzen klopfen...und mit ihnen auch wieder das von der Mama gaaaaanz gaaaaaaanz doll.


Mittwoch, 12. Juni 2013

Flatterndes Babyherz, rasendes Mamaherz

...und da war es:

Ein kleines Räupchen in einer Fruchthöhle, gut eingebettet und schon 2.8mm gross. Und mit wunderbar flatterndem Herzchen.

Ich bin heute bei 6+2 und überglücklich.

In zwei Wochen (also nach unserem Urlaub) darf ich wieder hin und mein Räupchen sehen.
Die FÄ war glaube ich auch ziemlich happy-sie hat aber gar nicht lange nach einem Zweiten gesucht. Falls da noch ein weiteres Kleines sein sollte, werden wir es früher oder später schon zu Gesicht bekommen. Mein Gefühl hat mir aber von Beginn weg "ein kleines Räupchen" zugeflüstert. Ich fühle mich also eher bestätigt.


Und hab ich schon gesagt: ÜBERGLÜCKLICH!


Montag, 10. Juni 2013

6+0

Obwohl mein letzter Bericht erst eine Woche her ist, kommt es mir vor, als ob ich seither durch tausende Höhen und Tiefen geschritten bin.
Ich bin sehr sehr müde von der ewigen Warterei und alle meine Hoffnungen, dass nach einem positiven Test das grosse Freudengeschrei und eine Phase in endlos-rosa-Wolken losgeht, haben sich in Luft aufgelöst.
Natürlich war ich nach dem Anruf der FÄ wahnsinnig glücklich.
Dass es beim ersten Mal überhaupt geklappt hab, macht uns zum glücklichsten Paar auf der Welt.

Um das Ganze dann mit etwas mehr Realität zu bemalen, musste ich dann ja zwei Tage später noch einen CB bepinkeln. Das hat erstmal schon für weitere Erleichterung gesorgt.
Rund eine Woche später dann war ich wieder total ernüchtert: Was, wenn alles nur ein böser Scherz war? Ein grober Hormonfehler? Was wenn die Zellis sich nicht weiterentwickelt haben? Tausende Gedanken und Sorgen jagen da in Überschallgeschwindigkeit durch meinen Kopf.

Also musste ein weiterer Test herhalten. Clever wie ich vermeindlich bin, dachte ich wieder an einen CB mit Wochenbestimmung. Nachdem ich letzte Woche ja "2-3" angezeigt bekommen hatte, müsste der doch bei gutem HCG Anstieg eine Woche später dann "3+" anzeigen?
Er zeigte wieder "2-3" und stürzte mich ins Jammertal. Im Nachhinein betrachtet völlig daneben. In dem Moment aber war ich überzeugt, dass das HCG sich nicht weiter verdoppelt haben kann.
Ich war kurz davor in ein naheliegendes Labor zu stürzen und weitere Bluttests machen zu lassen. Oder irgendeinen Frauenarzt zu zwingen, einen vorgezogenen Ultraschall  durchzuführen.

Gottseidank setzte dann irgendwann die Vernunft auch wieder ein.

Da wären wir bei meinen Erkenntnissen der letzten 7 Tage:

- Auch nach einem positiven Test sollte man sich nicht weiter versuchen "schwanger-zu-testen"
- Vertrauen ist das Schlüsselwort.
- Eigentlich erlebt man ab positivem Test das Leiden der Mütter dieser Welt: Kinder bekommen heisst sich Sorgen. Für den Rest aller Zeit.


Noch zweimal Schlafen und dann werde ich per Ultraschall Gewissheit haben, was denn da unten so los ist.
Ich bin unglaublich gespannt und hoffe weiterhin auf das Allerbeste.

Montag, 3. Juni 2013

5+0

Laut meiner App auf dem Handy bin ich bei 5+0 (Ok, das kann man bei einer ICSI vorteilhaft punktgenau ausrechnen!), also beginnt heute die 6 Schwangerschaftswoche. Hurra!
Meine App weiss weiter, dass ich somit 12% der Schwangerschaft schon hinter mir hab. Auch schön. Und das Ganze soll -immer noch laut App- noch genau 245 Tage dauern.

Bin ja gespannt, ob sich da alle Beteiligten genau so dran halten werden.

Mir gehts unterdessen wieder recht gut. Die Erkältung hab ich mit Ingwer-Zitronen-Honig-Tee, Salbei Lutschpastillen und Hustensaft von Weleda ("der ohne Wirkstoffe") recht gut im Griff. Meine Stimme hört sich an wie von einer 60-jährigen Barbesitzerin beim Dauerrauchen, aber das ist ja ganz sexy so.

Meine SS-Wehwechen sind auch weniger geworden. Fühle mich hauptsächlich noch müde, ich merke an den Brüsten dass da definitiv Hormone die Finger mit im Spiel haben und watschle immer noch brav tags und nachts zum Klo. Die Überstimulation ist zu meiner grossen Freude so ziemlich verschwunden. Der Bauch ist immer noch was grösser, schmerzt aber nicht mehr und ich kann auch mal wieder ein bisschen schneller gehen ohne gleich den Bauch halten zu müssen. Und Sex klappt auch wieder sehr gut.
Super!

Am Wochenende hatte ich viel vor, war viel auf den Beinen und die halbe Nacht wach wegen einer Party. Am Sonntag zog es dann ziemlich immer mal wieder im Unterleib. Magnesium und Ruhe wirkten Wunder.

Es gibt sie also. Die feinen kleinen Zeichen die da auf das Wunderbarste überhaupt in mir hindeuten. Dennoch kann ich es manchmal echt nicht fassen und habe Angst, dass alles nur ein Traum war.
Ich freu mich riesig auf den 12.6. und hoffe, dass wir nur Gutes erfahren werden.


Donnerstag, 30. Mai 2013

4+3

gibt ja eigentlich 7.
Bei mir sind folgende ungefähr 7 Dinge täglich da:

1.) Ich bin Dauerpinklerin. Tag und Nacht.
2.) Ich hab 1-2 Stunden Sodbrennen am Vormittag.
3.) Ich bin total erkältet. Schluckweg, Husten, Niesen, Nase zu.
4.) Leichte Krämpfe in den Fuss- und Handflächen.
5.) Grosse, volle, empfindliche Brüste
6.) Abends um 20.00 Uhr Bettreif, Morgens um 6.00 Uhr hungrig hellwach.
7.) Bauchmuskelkater, oder zumindest so was ähnliches.

Ansonsten alles Paletti. Mir gehts gut, ich fühl mich im Frieden mit mir und der Welt und bin gespannt wie ich am Wochenende die riesen Gemeinschafts-Party zum 30. Geburtstag von mir und einigen Freundinnen unentdeckt über die Bühne schiebe.

AAAAAh...und ich hab heute noch auf einen Clearblue gepinkelt: Ich brauch ja was fürs Album!

Dienstag, 28. Mai 2013

...und dannn klingelt das Telefon...

und die nette Dame sagt:
"ich habe positive Neuigkeiten!!! Es hat geklappt, herzlichen Glückwunsch!"

Sie musste es dann noch ein paarmal wiederholen.

Dann ist der Groschen gefallen und der Knoten geplatzt.

Wow!

Ich bin schwanger.

Wir sind unendlich glücklich und dankbar.

Ich bedanke mich bei Euch allen für die bisherige Unterstützung und die Zuversicht!
Noch die technischen Werte:
HCG liegt bei sehr guten 186.
Crinone und Aspirin Cardio bleiben bis Ende 11. Woche im Einsatz.
In zwei Wochen gehts zum US um die Fruchthöhle zu bewundern...

Nochmals VIELEN DANK EUCH ALLEN (...und sorry fürs lange Warten!)

PS: Jetzt seid ihr dran!

Montag, 27. Mai 2013

Die unendliche Langsamkeit der Zeit

...tick, tick, tick, tack.
Da denkt man doch, die Zeit sei ein verlässliches, regelmässiges Mass.
Für uns Kinderwünscherinnen gelten andere physikalische Gesetze. Und unser Körper scheint nicht für diese gemacht zu sein.
In knapp 24 Stunden werden wir erfahren, ob ich bereis schwanger bin oder ob der erste Durchlauf leer ausgeht.
24 lange Stunden die sich scheinbar wie Kaugummi an einem heissen Sommertag schier endlos in die Länge ziehen.
Ich kann nicht mehr!
Unterdessen sehne ich mir eine Erlösung regelrecht herbei...ob Freudes-oder Trauertränen-langsam muss mein Überlauf geleert werden...es drückt und drückt und drückt auf meine Seele.

Dabei bin ich nach Aussen hin total ruhig. Ich bin cool und witzig bei der Arbeit. Ich treffe nicht-wissende Leute und die bemerken meine tausend Ameisen und abschweifenden Gedankentornados nicht mal aus der Nähe.
Zurück zur körperlichen Folter. Ich beschreibe Euch gerne mal wies mir (rein körperlich) momentan so geht:
Ich hab volle Dröhnung meine Überstimulation zurück. Mein Bauch ist dick, hüpfen geht gar nicht. Ich fühle mich ständig voll bis oben hin. Auch wenn ich nur einen klitzekleinen Bissen esse. Dafür muss ich im "Hamsterblasenstyle" sehr oft zur Toilette. Auch Nachts. Da dann mindestens 2-3 Mal. Dementsprechend schlecht schlafe ich. Ich habe immer noch viel Geziehe und Geziepe im Unterleib. Nicht regelmässig, sondern immer mal wieder. Das zwischenzeitliche Rückenweh hat sich momentan wieder verabschiedet.
Meine Brüste sind riesig, hart, heiss und empfindlich. Ich bin seit ein paar Tagen abends sehr müde (aber ich schlaf ja auch sehr schlecht...) und heute morgen war mir unterschwellig übel. Nicht so, dass ich mich hätte übergeben müssen, aber dennoch so, dass ich kein trockenes Brot essen konnte und die ganze Zugfahr über leer schlucken musste. Danach wars dann wieder gut.

Die Nervosität ist echt voll da. Ich fühle mich wund von der Warteschleife und den drehenden Gedanken. Und bin einfach nur noch froh, wenn ich morgen ENDLICH Bescheid bekomme.

Drückt mir bitte die Daumen!

Freitag, 24. Mai 2013

Ich wünsche mir eine Glaskugel.

Ja, ich wünsche mir eine Glaskugel.
Dann wäre dieser ganze Zirkus hier leichter zu ertragen.
Unterdessen zeigt mein "Nervös"-Baromether einige Einheiten mehr an und die krampfhaften Suchen bei Google wegen Anzeichen bei TF + 8, +9 etc nehmen zu. Ich weiss, dass man vom googeln nicht schwanger wird.
Ebenso auch nicht vom Testen.
Deshalb bin ich immer noch der Meinung, dass ich bis Dienstag zum Bluttest warten sollte.

Natürlich habe ich unterdessen Anzeichen. Ob es sich um Nebenwirkungen handelt, werde ich in spätestens 4 Tagen wissen. Ich habe riesen Brüste mit dunkeln Brustwarzen, alles sehr empfindlich. Ich habe etwas unreinere Haut (hab ich sonst eher nicht). Ich bin müde. Es zieht und zwackt immer mal wieder über den Tag verteilt im Unterleib. Mal seitlich, mal gerade nach unten. Mein aufgeblähter Bauch ist etwas weniger geworden, dennoch sitze ich nun beim Schreiben dieses Posts mit aufgeknöpfter Hose da.
Es drückt einfach zu sehr.

Soviel von heute. Die Warteschleife schleift mich hinter sich her.

Dienstag, 21. Mai 2013

Zwischengeplänkel

Die berühmt-berüchtigte Warteschlaufe umgibt mich.
Ich bin wort-wörtlich mitten drin und muss heute noch genau eine Woche warten, bis ich Blut abgeben kann und dann am Nachmittag den Anruf aus der Praxis erhalten werde.

Unterdessen mache ich mir detailliertere Gedanken zu diesem Tag X. Wie soll ich das genau anstellen? Ich muss an dem Tag ja arbeiten...also werde ich um 8.00 Uhr gleich Blut in der Praxis abgeben und dann arbeiten gehen. Dienstag vormittags haben wir immer Sitzungsmarathon im Büro...am Nachmittag dann habe ich eigene Patienten und kann nicht immer das Telefon abnehmen. Ich stelle mich also auf einen Rückruf ein. Und wie es mir dann während dem "Tuuuut-tuuuuut-tuuuut" gehen wird, erahne ich bereits jetzt ansatzweise.

Einen Urintest Zuhause am Morgen VOR dem Bluttest lehne ich momentan noch ab. Vielleicht ändert sich diese Einstellung aber auch im Laufe der Warteschlaufen-Müdigkeit noch. Vielleicht mögen ein paar ICSI-Profis noch ihre Gedanken dazu loswerden?

Heute zieht es immer mal wieder an verschiedenen Orten im Unterleib. Meine Brüste sind riesig und schwer, die Brustwarzen dunkel und sehr empfindlich. Mein Bauch ist nach wie vor "hervorragend". Gefühlsmässig würde ich sagen, Blüemli und Gnuusch geht es gut. So auf jeden Fall wünsche ich es mir von ganzem Herzen und mit jeder Faser.

Freitag, 17. Mai 2013

"Blüemli", "Gnuusch" und "Blogschwestern"

Gestern braucht ich einen Tag um durchzuatmen.
Der letzte Donnerstag brachte unglaublich viele Glückshormone in die letzte faule Faser im hintersten Zipfel meines gesamten Körpers. Ein wunderschönes Gefühl! An dieser Stelle nochmals vielen Dank für all die herzlichen Glückwünsche und Botschaften.
Unterdessen konnten wir die frohen Botschaften einigen lieben Mitmenschen erzählen und die Freude hüpft über wie eine Virus. Auch das ist wunderschön mit an zu schauen.

Ich frage mich schon kurz nach dem Aufwachen im Bett wies wohl meinen beiden kleinen Zellen in meinem Bauch geht...die Beiden wurden übrigens von der Oma schon getauft: "Blüemli" und "Gnuusch"("Gnuusch" ist ein liebevolles schweizerdeutsches Wort für ein charmantes Chaos...halt genau so, wie die eine Zelle auf dem Bild ausschaut).
Und ich stell mir vor, dass es ihnen gut geht. Gestern sah ich sie wie kleine schwebende transparente Seifenblasenkugeln in der Gebärmutter rumschweben und immer mal wieder von der kuschelweichen Wand abprallen-dabei haben sie sich natürlich jedes Mal etwas mehr geteilt und entwickelt. Heute geht das Spiel wohl so noch weiter, bis sie morgen dann mal müder werden und das äussere Kleid etwas zu eng wird. Ich hoffe von Herzen, dass beide dann aus der Hülle krabbeln und sich bei mir ins weiche Bett kuscheln und sich so richtig richtig festhalten.

Bein Bauch von Aussen sieht auf alle Fälle schon mal so aus...ich habe teilweise das Gefühl, man könnte schon von weitem denken, ich habe kiloweise in den letzten Tagen reingehauen oder ich sei bereits im 4./5. Monat. Einziehen oder so geht auch ganz schlecht, essen tu ich immer noch eher wie ein Spatz, besonders abends. Wahrscheinlich kaufe ich mir heute sogar noch neue Hosen die nicht so rumzwicken. Hat da jemand Erfahrungen mit? Geht das wieder weg? Oder zieht man den Bauch im besten Fall gleich so mit?

Ich muss immer noch täglich Medikamente nehmen: Morgens noch ein Aspirin Cardio und Folsäure, Abends Crinone. Zudem starten ab morgen Sonntag neue Kräuter von meiner TCM-Frau, die die Einnistung zusätzlich begleiten sollen.
Gestern musste ich mir noch eine einmalige Spritze als "Einnistungs-Booster" geben.

Soviel dazu.

Wahrscheinlich hat sich in der beschaulichen aber feinen Welt der Kinderwünscherinnen bereits herumgesprochen, dass eine neue Seite die Tore für uns Bloggerinnen geöffnet hat: http://kinderwunsch-blogschwestern.blogspot.ch/. Auch ich darf ein kleiner Teil davon sein und bin ab sofort auch dort zu finden. Die Idee und die Umsetzung von Lene und ZweiLinien finde ich super! Schaut doch einfach mal vorbei!

Donnerstag, 16. Mai 2013

Verrücktester Tag meines Lebens. Aber so was von!

Mannmannmann.
Was für ein Tag!
Erstmals werd ich heute 30.
Dann hab ich beim Frühstück nen Heiratsantrag bekommen!!!
Und um die Mittagszeit wurden mir zwei wunderbare Achzeller eingesetzt!!!!!
7 befruchtete Eizellen konnten wir kryokonservieren...
Ich bin völlig platt-und die glücklichste Frau der Welt.
Euch auch ALLES Liebe! Und vielen Dank fürs Mitfiebern!

Mittwoch, 15. Mai 2013

Da geht nicht viel.

Momentan geht nicht viel.
Ich kann nicht viel essen.
Ich kann nicht stundenlang sitzen.
Ich kann nicht schnell gehen.
Ich kann nicht hüpfen oder andere Erschütterungen ertragen.
Ich kann nicht lange ohne meine Blase zu leeren.

Und das Schlimmste: (Alle Sensibelchen bitte nicht weiterlesen!) Ich kann nicht #2. Das macht zusätzlich leichte Bauchschmerzen und nervt mich total.
Ich fühle mich verstopft und irgendwie ab Mitte des Bauches wie zugespachtelt. Unschönes Gefühl.
Ich trinke und trinke und trinke und Eiweiss-shake so vor mich hin. Gestern habe ich noch Leinsamen reingeschaufelt und warmes Wasser hinterhergespühlt. Für weitere Ratschläge habe ich 2 offene Ohren!

Dass ich wahrscheinlich eine leichte Überstimulation habe, diagnostiziere ich mir selbst schön aus dem Bauch raus (haha..) Oder: Mein Bauchgefühl sagt mir, dass da nicht alles mini-mini-pille-palle-tirili-tiriloo-klein und putzig ist. Aber es ist auch nicht so, dass ich mich sorge oder gar Angst habe. Eine leichte ÜS sei sogar erwünscht, habe ich mehrfach gelesen.
Morgen werde ich sowieso mehr wissen, wenn ich H.O.F.F.E.N.T.L.I.C.H. zwei tolletollesuperduper Eier zurück bekomme.

Bitte, drückt mir die Daumen!!!

Dienstag, 14. Mai 2013

Die Nacht und der Tag danach...

Letzte Nacht habe ich eigentlich relativ gut geschlafen. Geträumt habe ich, dass mich die Gyn angerufen hat und mir erzählt hat, dass sich alle Eizellen gut befruchten liessen und gut ausschauen täten... In meiner Praxis läufts in Echt so, dass ich keinen Anruf bekomme und dann einfach am Donnerstag zum Transfer hin gehe. Kein Anruf bedeutet also, dass mindest ein Ei noch im Rennen ist. Falls sie mich anrufen würden, dann wäre das ein schlechtes Zeichen. Egal wie ich es drehe und wende: Es bleibt Nervenaufreibend und trotz meiner guten Laune bin ich etwas angespannt.
Köperlich habe ich noch einiges an Zwicken und Zwacken: Sobald meine Blase gefüllt ist (was momentan nach gefühlten 5 Minuten der Fall ist), schmerzt mein Unterleib. So auch letzte Nacht um 4 Uhr. Ich konnte dann länger nicht mehr einschafen...
Da ich heute am Tag nach der Punktion nicht krankgeschieben bin, habe ich vorsorglich mit meinem Chef ausgemacht, dass ich heute Vormittag noch nicht anwesend sein werde. Um Mittag bin ich dann hin und habe meine Patienten gesehen und einiges an Papierkram erledigt...ich fühle mich aber trotzdem nicht 100% fit und werde früher nach Hause gehen und es auch morgen easy angehen. Irgendwie hätte ich 2-3 Tage krankschreiben nach der PU echt besser gefunden. Auch wenn meine Vorgesetzten und mein Team sehr zuvorkommend sind, gibt das Krankschreiben durch einen Arzt für mich mehr Anlass, mich dann Zuhause auch wirklich zu erholen. So fühle ich mich irgendwie "genötigt" gleich wieder zu funktionieren und nicht rumzujammern.


Montag, 13. Mai 2013

Zahl des Tages: 15

Da bin ich wieder.
Die letzten US verliefen alle erfreulich: Die Follikel sind allesamt gut gewachsen, letzten Freitag hatten die Grössten 21 mm. Klar, es waren immer noch viele, aber entscheidend war schlussendlich, dass ein Paar sich echt gut entwickelten.
Mittwoch, Donnerstag und Freitag konnte ich dann die Dosis vom Gonal F etwas reduzieren und am Samstag mitten in der Nacht mit Ovitrelle auslösen.
Gestern war dann erstmals wieder Spritzenfrei.

Und heute dann der grosse Tag der Punktion!
Ich war echt ziemlich nervös. Die Narkose und alles konnte ich mir so schlecht vorstellen. Ich hab dann eine halbe Tablette zur Beruhigung gekriegt und dann war es auch schon vorbei, bevor ich wirklich verstanden habe, dass es angefangen hat.

Seit dem Aufwachen vor 2 Stunden gehts mir relativ gut. Ich habe Schmerzen im Unterleib, dagegen gibts Schmerzmittel und momentan helfen die recht gut. Meine drängenste Frage galt natürlich der Anzahl der Eizellen: 15!!! Über die Qualität habe ich noch keine Auskunft erhalten...heute Nachmittag werden sie befruchtet und am Donnerstag haben wir unser nächstes Rendez-vous. An meinem 30. Geburtstag.
DAS Geschenk nehme ich gerne an!

Jetzt bin ich zuhause und wurde bereits von meinem Liebsten mit Suppe bekocht. Ich habe Blutungen und hoffe, die gehen bald zurück. Morgen soll ich wieder arbeiten...aber zunächst ist erst mal schonen angesagt...

Montag, 6. Mai 2013

Unsicher bis ins Mark

Nachdem ich die Kopfschmerzen los wurde, hatte ich am Samstag Schüttelfrost, Gliederschmerzen, erhöhte Temperatur und Kreislauf im Keller zu kämpfen. Zeit für erste Verunsicherungen...
Ist das jetzt auch vom Gonal?
Oder kommt da bloss ein Käfer an die Oberfläche, der bisher locker bekämpft werden konnte? 
Auf jeden Fall half eine gute Mütze voll gesundem Schlaf und ein kleiner Spaziergang um den Kreislauf irgendwie hoch zu bringen. 
Am Sonntag gings mir dann endlich wieder gut. Keine Kopfschmerzen, keine komischen Käfer.
Seit Samstag spüre ich auch die Eierstöcke!
Besonders den Linken. 
Heute, Montag, war dann der erste US seit Stimulationsstart. 
...und es ging zwischenmenschlich irgendwie alles schief.
Zuerst mal war wieder nur der junge Praxisvertreter da. An meinem schiefen Blick schien er mein Erstaunen wohl zu erahnen-ich sei ja aber wohl informiert worden?...Äääähm-Nein. bin ich nicht. 
P. war heute auch das erste Mal mit dabei. Er wurde nicht mal richtig begrüsst. 
Auf dem US dann folgendes: Im rechten Eileiter sind bereits ca 20 Follikel zu sehen, links etwas weniger, dafür "reifere". Im Allgemeinen sind die grössten Follikel aktuell zwischen 9-10mm. (was ich für eine 6-tägige Stimulation vollkommen i.o. finde, wenn man von einem täglichen Wachstum von 1.5mm/Tag ausgeht...) Er fand sie zu "klein". (Er würde gleich dosiert oder gar höher weiter spritzen...ob er von meinem PCOS wisse, fragte ich zum wiederholten Male...)
Immerhin wollte er das weitere Prozedere meiner erfahrenen Frauenärztin überlassen-diese sei dann ab Nachmittag im Hause und werde sich melden...
Spät am Nachmittag erhielt ich dann einen Anruf der Sprechstundenhilfe: Ich solle am Mittwoch wieder vorbeikommen zum US-bis dahin weiter mit 225 i.E...
Trotz meinem mehrmaligen Nachfragen, ob sie sich sicher sei und die Dosierung angesichts meines PCOS und 20(!) sichtbaren Follikel im rechten Eierstock wirklich angemessen seien-es blieb dabei.
Ich unterziehe mich unterdessen also einer harten Belastungsprüfung für mein Vertrauen in die Ärztin...bin gespannt, was die sie am Mittwoch sagen wird-und hoffe inbrünstig, dass mir eine Überstimulation BITTE erspart bleiben wird.

Freitag, 3. Mai 2013

Kopfschmerz lass nach...

Von den locker-flockig zu umschreibenden Nebenschauplätze entführe ich euch nun mitten in die Kampfarena:
Tag 2 der Spritz(en)fahrt erlebte ich mit noch einigermassen gedämpften Gedonnere im Oberstübchen...naaa-vielleicht vom Wetter, war meine scheue Hoffnung...
Tag 3 dann offenbarte sich als pulsierend-erbarmungslose Technoparty ohne Rücksicht auf Verluste...Mannmannmann...da waren die Kopfschmerzen nach dem Auffahrunfall mit Schleudertrauma von letztem November wie Ferien auf dem Ponyhof.
Beim Abendessen führte die Frage von P. wegen den Plänen fürs Wochenende dann zu spritzenden Tränen meinerseits. Das nicht endenwollende Kopfschmerzcrescendo und das Gefühl, aktuell ein echter Spielverderber in Sachen Sozialleben zu sein, war dann innerhalb von 10 Sekunden einfach zu viel. Zuerst versuchte ich noch das Ganze einfach runter zu schlucken-der Klos im Hals schmerzte aber annähernd so feste wie der Kopf. Einfach nur doof. Als dann alles raus war, gings mir wieder besser. Den Rest des Abends verbrachte ich dann auf dem Sofa und eine Schmerztablette half mir dann vollends über alle schwarzen Gedanken hinweg.
In Zukunft werde ich die wohl doch früher einwerfen und alle Zweifel und Gedanken wegen so vielen Medis für meinen Körper beiseite schieben...so was brauche ich echt nicht mehr.


Donnerstag, 2. Mai 2013

Nebenschauplätze

Nachdem ich nun den Pen als vorerst eher kleinere Störung im ansonsten weiter dahinfliessenden Alltag wahrnehme, möche ich gerne noch von meinen zusätzlichen täglichen Mittelchen und Methödchen berichten.
Seit über einem Jahr nehme ich täglich Folsäure. Schliesslich wusse ich ja nie, wann es dann einschlagen würde. Zudem nehme ich sei einem dreiviertal Jahr täglich 2mal Metfin wegen meinem PCOS. Es hat meiner Meinung nach rein gar nichts gebracht, meine Kiwu-Ärztin bestand aber drauf, dass ich es weiter nehme. Zwei Tage vor der Stimu habe ich mit Proteinpulver der Marke Burgenstein begonnen. Ich kippe also morgens und abends so ein Glas voll weg. Eiweissreiche Ernährung soll ja die Follikelreifung und die Ausschaffung der Medis aus dem Körper unterstützen. Zusätzlich trinke ich jetzt täglich zu meinem hohen Wasserkonsum noch einen Liter "Wellness-Tee". Der kurbelt die Wasserausscheidung an und soll ebenfalls meinen Körper vor allfälligen Überstimulationssyndromen schützen.
Sei 2 Monaten gehe ich einmal die Woche zur Akupunteurin mit Spezialgebiet "Kinderwunsch". Sie nadelt mich an den unterschiedlichsten Stellen und stellt ab und an eine Kräutermischung zusammen. Aktuell hängt meine spezielle Mischung für die Stimulationszeit aber irgendwo in der Post fest. Ich denke es wird schlussendlich nicht damit stehen oder fallen-es gibt mir aber ein gutes und ausgleichendes Gefühl.
Ebenfalls als sehr wohltuend empfinde ich tägliche Sporteinheiten. Ich mache schon länger Yoga und versuche es wieder vermehrt in den Alltag einzubauen. Wenn auch nur mit einer kleinen Atemübung tagsüber oder mal etwas mehr am Abend. Wenn das Wetter es erlaubt biken wir draussen durch den Wald und tanken Sauerstoff.
Als weitere Massnahme fahre ich diesen Monat zwei bis drei Gänge runter. Ich habe keine grossen Verabredungen getroffen und werde auch die vielen bevorstehenden langen Wochenende Zuhause verbringen.
Ich mache nur, worauf ich Lust habe und gehe es "easy" an. Es geht mir echt gut damit und ich fühle mich rundum wohl. Auch das soll ja helfen.

Mittwoch, 1. Mai 2013

Stiller Start

Gestern gings also los. Ich hatte einen extrem stressigen Tag und hätte noch fast meine erste Injektion verpasst. Knapp vor 19.00 Uhr war ich dann aber Zuhause und konnte den Pen aus dem Kühlschrank nehmen. Kappe weg, Nadel drauf, 225 i.E. einstellen, Speckrolle kneifen, mit dem Alkohol-Tuper tupfen, Nadel rein (spührt man gar nicht), einmal voll durchdrücken, rausziehen, Nadel weg, Kappe wieder auf den Pen, Pen zurück in die Schachtel. Finito.
Total easy.
Ich hatte irgendwie mehr, mehr...wie kann ich das umschreiben-hmm-mehr "Gewichtigkeit" erwartet. Vielleicht eine kleine Melodie, die das Prozedere untermalt...
Tja.
Andererseits bin ich auch froh, dass es einfach so passieren kann. So irgendwie in den Alltag integriert wird.

So ein Stück Normalität tut ab und an dann halt doch ganz gut. Und hier bewahre ich mir immerhin einen Schein von "Normalität", indem das Ganze irgendwie Reibungslos in den Tag reinpasst.

Ich habe heute Kopfschmerzen. Jedoch ist auch das Wetter ziemlich launisch..ich kann also noch nicht von einer Nebenwirkung sprechen...aber auch da halte ich euch selbstverständlich auf dem Laufenden.

Start geglückt. Heute folgt der nächste Streich.

Montag, 29. April 2013

...Und:

Schwupsdiwups ist Montag.
Ich hatte den ersten Morgentermin in der Praxis. Meine Frauenärtzin weilt zur Zeit im Urlaub (wahrscheinlich irgendwo zwischen Palmen mit dem Geld von armen Kinderwünschern...hauptsache sie kommt entspannt und mit klarem Kopf und ruhigem Händchen zurück...), daher war ich bei ihrer Praxisvertretung. Der junge Herr Doktor (sicher genauso alt wie ich), nett und schüchtern, machte seine Sache gut und fand "alles super, genau so wie es sein soll!". Wow, das höre ich echt gerne.
Grünes Licht also.
Ab Morgen Abend dann Stimulationstart. 225 Einheiten Gonal F täglich, nächsten Montag wieder früh Morgens zur US-Kontrolle und gucken wieviel Follis da so rumhängen und reifen.

Ich bin also happy.

Wenn jetzt ein paar der werten Leserinnen hier noch ein bisschen was von ihren Stimulationsplänen/Dosierungen verraten würden, fänd ich das echt top. Nur damit ich meine Zahlen etwas einordnen kann.

Alles Liebe Euch!

Donnerstag, 25. April 2013

Noch 3-2-1-...

...und dann ist Montag. Stimulationsstart.
Was da wohl alles auf uns (vorallem mich) zukommt?
Ich hoffe ja auf:
3-2-1-MEINS (oder UNSERS)
... und sehe mich dabei schon happy mit Kugelbauch oder gar schon mit Baby auf dem Arm.
In diesem heillos-hoffnungsvollen-rosaroten-Brillen-Film-mit-kitschigem-Abspann-und-Geigen-am-Himmel-Zustand schicke ich euch meine überschüssige positive Energie und hoffe auf eine sanfte Landung am Ende der Reise...

Montag, 15. April 2013

Ab in die chemische Menopause

Ich bin ja mit dem Hirn einer Wissenschaftlerin gesegnet. Ich kann tausend Bücher und Artikel lesen und dann mit Zahlen über Forschungsbefunde nur so um mich werfen. Ich hab mal kurz Medizin studiert und verstehe so ziemlich alle physiologischen Abläufe im menschlichen Körper. Ich mag es, Bescheid zu wissen. Dann ergeben die Dinge in meinem kleinen Universum meistens mehr Sinn. Das beruhigt mich, gibt mir Sicherheit und holt mich aus den "Träumer-Schlaufen" raus.
"Träumer-Schlaufen" sind die Zustände, in die man gerät, wenn das Herz mit der Fantasie Hand in Hand davon gallopiert. Da kann man in der harmlosen Fassung Kindernamen notieren. Eventuell auch schon in Gedanken Kinderzimmer einrichten. Man kann sich aber auch ausmalen, wo das Kind (oder gar DIE KINDER) zur Schule geschickt werden. Was man so mit ihnen sprechen, unternehmen und ihnen beibringen könnte. Wie die Kinder Kinder kriegen werden. Ich werde die Unendlichkeit dieser Tiefen nicht weiter ausleuchten. Alle Kinderwünscherinnen wissen, was ich meine.
Zurück zur Wissenschaft also.
Die nackte, kalte Härte hilft mir mich zu Orientieren in diesem Dschungel von Gefühlen und Eventualitäten. Im Sumpf dieser zeitlosen Hoffnungsblasen. Im laaaaaaaangezogenen klebrigen Zeit-Raum-Vakuum.
So ist es nämlich passiert, dass ich übers viele Lesen, Infosammeln (und auch Gas im Job geben...) am Freitag plötzlich an einem weiteren wichtigen Tag angekommen war. Zack. Einfach so. Ohne Nervosität und Angst. Ohne falsche Hoffnungen. Vielleicht auch, weil der Tag rein wissenschaftlich im Rahmen einer Fruchtbarkeitsbehandlung viele Fragezeichen aufwirft. Ich bekam -da alle Zysten weg waren und der US auch sonst keine fiesen Überraschungen bereit hielt-eine Spritze. Dieses Spritze versetzt den weiblichen Zyklus in eine Art Menopause. Chemisch und künstlich. Eine Spritze reinpfeiffen und damit genau betrachtet am anderen Ende der Strasse sein wo man eigentlich hinmöchte. Dennnoch liegen wir jetzt voll auf Kurs.

Als Nebenwirkungen können alle Menopausen-Symptome dieser lieben grossen Welt anstehen. Ich hatte am Samstag leichte Hitzewallungen und Sonntag und heute leichte Kopfschmerzen. Zudem seit Samstag Schmierblutungen-und ab heute wieder richtige Blutungen. Soll auch normal sein.

Und "normal" ist endlich mal gut.

Beim US wurde auch noch ein Probetransfer gemacht. Wir wissen jetzt also schon, mit welcher Kanüle die befruchteten Eizellen wieder zu mir kommen können. So viel Optimismus ist ansteckend! Ich bin seit Freitag echt positiv eingestellt und hoffe das bleibt jetzt auch so!


Donnerstag, 4. April 2013

WarterEI

Ich bin eine unter Tausenden.

Unter tausenden Bloggerinnen.
Tausenden Wartenden.
Tausenden Ablenkenden.
Tausenden Wartezeiten-Überbrückenden.
Tausenden Gedankenmacherinnen.
Tausenden Kinderwünscherinnen.
Tausenden Ungeduldigenden.

Also bin ich nicht alleine. Schön!

Wie wahrscheinlich schon ABERTAUSENDE vor mir, mache ich mir Gedanken, wie ich das Vakuum der Wartezeit sinnvoll nützen könnte. Hier eine Liste (die gerne von Euch mit gestaltet werden darf!):

1. Alles essen, was bei einer Schwangerschaft nicht mehr erlaubt sein wird (Sushi, rohes Fleisch, Käse!...mmmh!)
2. Weintrinken...nochmals so richtig bewusst mit allen anstossen
3. Mit dem Liebsten was Tolles unternehmen (Kino, Städetrip, Kuschelsonntag...)
4. Sich etwas Gutes tun (shoppen, Wellnessbad, Sport)
5. Neue Gerichte kochen! Sowieso gaaanz viel frisches Zeug kochen und dazu am besten Lieblings-Leute einladen! (und 1. & 2. mehrmals wiederholen!)
6. Sich im Job gut einbringen, was Spannendes anreissen
7. Mit Freunden viiiiel Zeit verbingen (wandern gehen, Nächte durchtanzen, Nächte durchquatschen...)
8. Lesen
9. Neues erschaffen (ich nähe/häkle/stricke gerne...)
10. Vom grossen Wunder träumen (und alles in den farbigsten Facetten ausmalen...!)

und last but not least:

11. Bloggen.

Dienstag, 2. April 2013

Endlich läufts...

Nach der gelungenen Punktion letzte Woche und den ersten vagen Hoffnungsschimmern, eventuell doch noch im April/Mai mit der Stimulation starten zu können, traf am Ostersonntag die lang vermisste Periode FINALEMENTE ein.
Nach 112 Tagen ohne Mens erstmal eine grosse Erleichterung.
Das Ausmass der Blutung und die damit verbundenen Schmerzen lasse ich deshalb an dieser Stelle kommentarlos unter den Tisch fallen...hauptsache es läuft.
So habe ich gestern mit der Pille begonnen-da ich im langen Protokoll bin, gehört das zum geplanten Ablauf.

Ostern hat mich also zurück ins Rennen gebracht-und wieder Hoffnung geschenkt. Ich hoffe, auch ihr hattes so fruchtbare Tage und freut euch mit mir auf den Frühling und alle Dinge, die da noch spriessen werden!

Donnerstag, 28. März 2013

PUNKT.iert.

Gestern wars dann soweit: Um 16.00 Uhr hatte ich die Punktion der netten Zyste die sich gebildet hatte.
Die nette Zyste, die meine Menstruation verhindert haben soll.
Die nette Zyste, die unseren ersten ICSI-Zyklus in Gefahr bringt.

Nachdem ich am Dienstag von der netten Zyste erfahren habe, war zuerst gerade wieder Stress im Kopf: Was, wenn die nicht punktiert werden kann? Was will die eigentlich von mir? Wieso müssen wir eigentlich alles mitnehmen? Wie soll ich eine Stimulation durch boxen können, wenn ich sogar auf die Mens-Medis mit ner Zyste reagiere?

Dann am Abend hatte ich die Erleuchtung: Ich kann es nicht ändern.

Also habe ich der netten Zyste gut zu geredet. Ich habe sie mir vorgestellt, wie sie bereits über Nacht etwas kleiner wird und wie sie sich am nächsten Tag ohne schlimme Schmerzen gut punktieren und gut absaugen lässt. Und dass danach eine letzte Periode kommt. Und dann der Start in die Stimulation glücken wird.

Soweit habe ich es mir vorgestellt. Nicht weiter. Man soll ja in kleinen Schritten denken.

Und siehe da:
Gestern dann wie gesagt die Punktion. Klar, angenehm ist anders. Ich musste zuvor eine Schmerztablette nehmen-die war aber wohl eher psychologisch. Dann folgte die vaginale Punktion. Das ist ja dasselbe, dass dann auch nach der Stimulation unter leichter Narkose zur Gewinnung der Eizellen  (hoffentlich!!!) gemacht werden wird. Die Desinfektion der Scheideninnenwand fand ich beinahe das Unangenehmste. Der Einstich in den Follikel war aushaltbar. Das Absaugen dauert dann ein paar Minuten. Gottseidank kam alles raus (wie von mir gewünscht!)! Danach durfte ich wieder nach Hause. Am Abend hatte ich dann noch ein leichtes Stechen im Unterleib und lümmelte darum auf dem Sofa rum (und liess mich bekochen!-auch nicht soooo schlecht!).

Und da die nette Zyste nun weg ist, soll sie da auch bleiben.
Damit ich meine Mens bekomme.
Damit ich in den Stimulationszyklus starten kann.




Dienstag, 26. März 2013

Der lange Weg bis zum Ei...(bis zur Raupe bis zum Schmetterling)

So.
Hallo.
Hier bin ich.
Ohne viel zu überlegen starte ich nun also mit meinen ersten Zeilen in die Unendlichkeit des www. Wieso?
Um den Kopf zu leeren. Und um in andere Köpfe schauen zu können. Von Betroffenen und Interessierten.
Schon während dem "Wir-machen-jetzt-ein-Baby"-Jahr wurde mir langsam klar, dass irgendwas nicht stimmt. Mit Zyklen von 50 bis 90+ Tagen wird das einfach nichts...bei den weiteren Abklärungen, die vorerst nur auf mich abzielten (Bluttest, Ultraschall...) und die Diagnose PCOS zur Folge hatten, wurde auch das Sperma von P. geprüft. Die  Ergebnisse sind trotz vorbildlichem Lebensstil ernüchternd: Durch die Antikörper an den Spermien würde eine natürliche Befruchtung einem 6-er im Lotto gleich kommen.
Also: ICSI.

Als ausgeprägter Kopfmensch versuche ich mich mit Akupunktur und Maya-Massagen in Balance zu halten. So zu sagen, um den Kopf und den Geist in einer Linie zu behalten. Und um das Gefühl zu haben, wenigstens etwas machen zu können...denn nichts ist schlimmer als die ewige Warterei.

Start oder doch Stop?

Nach 107 Tagen ohne Menstruation folgt ohne Frage Frustration.

Im Februar wurde dann das Programm für die Stimulation und den ersten ICSI Zyklus mit Beginn im Apil/Mai besprochen-endlich hatte ich wieder irgendwas Konkretes...Daten, Termin...das Warten war wieder in greifbare Einzelteile aufgeteilt worden.
Um für das lange Protokoll ready zu sein, startete ich letzte Woche mit fünf Tagen "Prodafem". Ein Medikament zum Auslösen der Mens. Tatsächlich hatte ich zwei Tage üble Laune, schmerzende Brüste und ein stechender Schmerz im Eierstock rechts...aber von einer Blutung keine Spur. Auf Nachfrage bei der Gynäkologin wurde ich zum Ultraschall bestellt. Ergebnis: Eine 4cm grosse Zyste am Eierstock. Morgen soll die Zyste punktiert werden-ob es klappen wird ist noch offen. Der Start der Stimulation ist somit auch noch offen.
 Und ich muss wieder warten, warten, warten. Wird wohl mein neues Hobby werden (müssen).